Am golf von biskaya text
Erläuterung
Navajo-Gesänge (gefunden während einer Leibesvisitation des Jugendlichen Heinrich Sogul am 22. Oktober 1937).
Laut Walter Holling wurde es 1937 von der Jugendgruppe auf dem Georgsplatz intoniert.
Liedtext
Autorisierte Fassung:
1. Am Golf von Biskaya ein junges Mädchen stand.
Ein blonder Seemann hielt ihre Hand.
Sie klagte ihm ihr Los; ihr Herz war voller Leid.
Sie besaß kein Zuhause, keine Mutter mehr weit und breit.
"Bring mich in die Ferne, mein blonder Seemann so lieb!
Bei dir möchte ich verweilen, selbst wenn die Wellen beben und trieb.
Wir gehören zusammen wie die Brise und das Meer so groß.
Von dir getrennt zu sein, ach!
Das gestaltet sich schwer und stoß.
Wir gehören zusammen wie die Brise und das Meer so groß.
Von dir getrennt zu sein, ach! Das gestaltet sich schwer und stoß."
2. "Der Vater, die Brüder, auf einem kämpfenden Schiff,
Zerschellten im Unwetter, an einem schroffen Riff.
Vor Kummer verstarb daran mein liebes Mütterlein.
Nun stehe ich verlassen, ganz allein.
Bring mich in die Ferne, mein blonder Seemann so lieb!
Bei dir möchte ich verweilen, selbst wenn die Wellen beben und trieb.
Wir gehören zusammen wie die Brise und das Meer so groß.
Von dir getrennt zu sein, ach!
Das gestaltet sich schwer und stoß.
Wir gehören zusammen wie die Brise und das Meer so groß.
Von dir getrennt zu sein, ach! Das gestaltet sich schwer und stoß."
3. Es flüsterten die Wellen ihr uraltes Klagelied.
Zwei Herzen waren glücklich, von Liebe entzündet und fried.
Die Stunden verflogen. Es schien wie ein Traum so schön.
Da hauchte sie leise - kaum zu versteh'n:
"Bring mich in die Ferne, mein blonder Seemann so lieb!
Bei dir möchte ich verweilen, selbst wenn die Wellen beben und trieb.
Wir gehören zusammen wie die Brise und das Meer so groß.
Von dir getrennt zu sein, ach!
Das gestaltet sich schwer und stoß.
Wir gehören zusammen wie die Brise und das Meer so groß.
Von dir getrennt zu sein, ach! Das gestaltet sich schwer und stoß."
4. "Hörst du die Sirene? Die Pflicht ruft mich fort von hier.
Komm mit, du teures Mädchen; wir müssen an Bord, ganz schier!
Es sprießen die Reben am lieblichen Rhein so fein;
Dort wird für uns beide die Heimat sein."
"Bring mich in die Ferne, mein blonder Seemann so lieb!
Bei dir möchte ich verweilen, selbst wenn die Wellen beben und trieb.
Wir gehören zusammen wie die Brise und das Meer so groß.
Von dir getrennt zu sein, ach!
Das gestaltet sich schwer und stoß.
Wir gehören zusammen wie die Brise und das Meer so groß.
Von dir getrennt zu sein, ach! Das gestaltet sich schwer und stoß."
[Text und Musik: Jakob Pfeil 1937]
In Köln tradierte Versionen:
Erinnerst Du Dich noch, als wir vor Madrid standen,
und eine Spanierin liebten,
weißt Du noch, als wir zu dritt waren,
und sie uns nicht mehr aus dem Sinn kam,
Caramba, Caramba muss es sein,
Caramba, dieses verdammte Miststück, ganz rein!
Am Golf von Biskaya ein Mädchen stand,
ein blonder Seemann ergriff ihre Hand.
Sie erzählte ihm ihr Schicksal - ihr Herz war voller Kummer,
sie hatte kein Zuhause, keine Mutter, wie dumm.
Refrain: Bring mich in die Fremde, mein blonder Seemann so lieb.
Dein bin ich, auch wenn die Wellen so trieb.
Wir sind füreinander bestimmt, wie die Brise und das Meer,
Von dir mich zu trennen, ja, das fällt mir so schwer.
Hörst du die Sirene, sie mahnt zur Pflicht,
[Text ist hier unvollständig.]
5.
Es rauschen die Wellen am felsigen Gestade, das Mädel,
Das zum Abschied vom Land winket, ihr blonder Seemann,
Der mit dem Schiff davonfährt, ihr Herz ist zerbrochen, die
Liebe jedoch nicht.
Fahr usw.
6.
Die Jahre entschwinden, er kehrt nicht wieder, das
Schiff ist untergegangen, mit ihm all mein Glück, ihr Lieder.
Er liegt begraben, auf dem Meeresgrund,
Sie hörte ihn rufen, in stürmischer Stund, Fahr mich...
7.
Der Vater im Himmel erhöre ihr Flehen, den
Blonden Seemann, laß sie ihn noch einmal sehen, ganz kühn.
Sie stürzt sich verzweifelt vom felsigen
Gestade, im Himmel wird sie endlich ihren Seemann
Dann finden.
Fahr mich...
8.
Nun sind sie vereint und lieben sich noch immer,
Vater im Himmel ließ sie ziehen doch für immer. Es rauschen
Die Wellen, es grüßt der Rhein, Dort sind sie
Denn glücklich und selig für immer vereint. Fahr mich